Packliste Annapurna Circuit. Alles, was du dabei haben solltest.

Packliste

Der Annapurna Circuit ist eine anspruchsvolle Wanderroute, die eine sorgfältige Planung erfordert. Gerade bei langen Trekkingtouren im Himalaya ist die richtige Ausrüstung entscheidend, um sicher und gut vorbereitet unterwegs zu sein. Deshalb überlege ich mir immer genau, was ich auf meine Tour mitnehme, was unbedingt notwendig ist und was zu Hause bleiben kann – meine Packliste habe ich im Laufe der Zeit immer weiter optimiert.

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Rucksack packen für Nepal

Teahouse-Trekking in den Bergen

Eine gut durchdachte Packliste ist also der Schlüssel zu einem erfolgreichen Abenteuer in den Bergen Nepals. Von essentieller Kleidung bis hin zu praktischen Gadgets – ich habe alles für dich zusammengestellt, was du für eine Wandertour in Nepal brauchst. Diese Liste eignet sich nicht nur für den Annapurna Circuit, sondern auch für andere Hütten- oder Teahouse-Treks in Nepal sowie für hochgelegene Regionen weltweit.

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Das wichtigste zuerst

  • Trekkingrucksack (circa 60 Liter):
    Leicht und bequem, mit stabilem Tragesystem und Regenhülle. Ich nutze seit Jahren einen 60-Liter-Deuter Aircontact. Exakt dieses Modell gibt es zwar nicht mehr, aber keine Sorge – es gibt sehr ähnliche Alternativen. Noch besser: Deuter hat inzwischen eine leichtere Version auf den Markt gebracht – den Deuter Aircontact Lite. Mit nur 1.650 Gramm ist er für seine Größe und den Komfort, den er bietet, echt unschlagbar.

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Kleidung

Basisschicht / Funktionsschicht

  • 3x atmungsaktive Unterwäsche
  • 1 Sport-BH
  • 1 Funktionsshirt
  • Longsleeve und Leggings für kühlere Tage (zum Drunterziehen). Ich empfehle Kleidung aus mulesingfreier Merinowolle. Merino ist atmungsaktiv, temperaturausgleichend und feuchtigkeitsregulierend. Bammmm! Alles was der Wanderkörper sich wünscht. Ich hatte ein 260er Merino-Longsleeve und eine 200er Merino Leggings dabei und habe selten gefroren.

Mittelschicht / Isolationsschicht

  • Fleecejacke oder -pullover. Oft trage ich stattdessen aber auch eine Art „Trainingsjacke“, die nicht zu warm ist und die man auch in noch wärmeren Höhenlagen gut tragen kann. Die werden im Handel auch unter „Fleece“ geführt, die Materialzusammensetzung ist auch gleich, allerdings ist das Herstellungsverfahren des Stoffes ein anderes. Ich meine z.B. die Lite Fleece Jackets von Fjällräven.
  • Leichtgewichtige Daunenjacke. Bei der Daunenjacke habe ich echt nicht gegeizt und mir eine mit 800 cuin zugelegt. Die sehen zwar dünn aus, aber eine Jacke mit 800er Daunenfüllung ist enorm wärmend. Ich habe diese Daunenjacke von Patagonia, sie ist nicht nur warm, sondern hat zudem ein superkleines Packmaß, wenn man sie also gerade nicht braucht, nimmt sie nur wenig Platz im Rucksack ein.

Oberschicht / Schutzschicht

  • Wasserdichte, winddichte, atmungsaktive Hardshelljacke
  • Wetterfeste Tourenhose, bequem und funktionell. Ich mag die Maier Sports Hosen sehr gerne, da sie super sitzen. Tipp: Abzippbare Beine sind selten schön, aber sooo praktisch.
  • Regenüberhose

Da man auf einer Wanderung auf dem Annapurna Circuit ein großes Temperaturspektrum von plus 25 Grad bis minus 15 Grad erleben kann (und das ist auch nur das, was „normal zu erwarten ist“), sollte man sich mit einem gut funktionierenden Zwiebelprinzip vertraut machen. Ich empfehle sehr, zu Hause alles mal übereinander anzuziehen, auch den Rucksack und die Schuhe, und zu schauen, ob es gut funktioniert oder ob vielleicht etwas zu eng ist, ob etwas kneift oder rutscht. Nicht immer passen die Kleidungsstücke gut übereinander – das nervt unterwegs oder kann auch zum Problem werden. Zwischen den einzelnen Schichten sollte auch immer etwas Luft und Platz sein, denn nur so ist ein Wärmehaushalt möglich.

Hauskleidung

Für die Abende in den Teehäusern

Sonstiges

  • Zwei bis drei Paar bequeme Trekking- oder Wandersocken. Dünnere und dickere für die zunehmende Kälte in der Höhe. Ich habe JAHRE gebraucht, um das für mich perfekte System aus Inline-Socken, Socken und Wanderschuhen zu finden. Ich empfehle daher, vor der großen Tour ein paar Testwanderungen zu machen, um zu sehen, ob man Blasen bekommt oder nicht.
  • Warme Mütze oder Beanie gegen Kälte und Wind.
  • Leichter Schal oder Multifunktionstuch. Dieses schützt vor Kälte und Wind und hält vor allem die Nase in der Höhe warm!
  • Handschuhe. Ein Paar leichte Unterhandschuhe/Liners und ein Paar warme, wasserdichte Überhandschuhe. Sie müssen miteinander und übereinander funktionieren. Die Kombination darf ebenfalls nicht zu eng sein.
  • Sonnenschutz (Hut oder Mütze)
    Sonnenhoody wäre auch möglich, schützt dann auch gleich den Oberkörper vor der Sonne.

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Schlafen

  • Schlafsack (geeignet für Temperaturen bis -10°C oder kälter, Achtung: KOMFORT-Bereich!)
    Ich hatte damals den  Western Mountaineering Antelope MF (Daunenfüllung) dabei, der ca. 1100g wiegt und bis -11 Grad kuschelig warm hält. Zur Not kann man damit laut Hersteller auch bis -38 Grad campen. Ab dann wird es allerdings kritisch und ich würde das auch nicht ausreizen. Orientiere dich an den Komfort-Angaben, niemals an den Angaben der Grenztemperaturen.

    Ja, manchen reicht auch ein Dreijahresschlafsack mit Komfort 0 oder so. Da ich sehr schnell friere, hätte mir das nie gereicht. Ich war sehr froh, den Antelope dabei zu haben. In den meisten Tea-Houses gibt es zwar Decken, aber eine Schlafsack-Decken-Kombination bringt nicht viel, weil die Daunen im Schlafsack durch eine aufliegende Decke so komprimiert werden, dass sie ihre wärmende Funktion nicht mehr entfalten können.

    Kurze Randnotiz: Ich war im Oktober auf dem Annapurna Circuit und hatte in den höheren Lagen nachts bis zu -4 Grad Raumtemperatur.

  • Schlafsackinlett (für zusätzliche Wärme, Komfort und Hygiene), ich habe den Cocoon Mummyliner Thermolite Radiator und bin sehr zufrieden.
  • Aufblasbares Kissen oder Kissenbezug (in den man dann Kleidung stopft – als Kopfkissenersatz). Nicht in jedem Tea-House gibt es ein Kissen zum Schlafen.
  • Schlafhose und -shirt
  • Ohrstöpsel
  • Wasserflasche, der heißes Wasser nichts anhaben kann, z.B. eine von Nalgene – als Wärmflasche für kalte Nächte. Mehr dazu weiter unten.

KEINE Isomatte?
Nein. Nach meiner Wanderung auf dem Annapurna Circuit wurde ich oft gefragt, ob ich eine aufblasbare Isomatte dabei hatte. Die ist nicht nötig. Je höher die Camps, desto härter sind zwar die Betten, aber eine Isomatte wäre viel zu schwer und lohnt sich nicht für die paar Nächte auf eventuell härterem Untergrund. In den Tea-Houses gibt es meistens sowieso Matratzen.

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Schuhe

  • Gut eingelaufene, möglichst leichte Wanderschuhe (wasserdicht und mit gutem Halt).
  • Um es noch bequemer zu haben, lege ich meistens zusätzlich Sport-Gel-Einlagen in die Schuhe, für ein „Laufen wie auf Wolken“. ;-)

    Im Laufe der Jahre bin ich mehr und mehr zu Trailrunners umgestiegen, aber für Nepal würde ich immer noch Wanderschuhe/-stiefel bevorzugen.
    Ich habe die Lowa Renegade GTX mid Ws und bin sehr zufrieden. Sie sind extrem leicht, wasserdicht und haben einen hohen Tragekomfort.

KEINE Bergstiefel Kategorie C?
Nein. Schwere Stiefel sind nicht nötig. Schon gar nicht Kategorie C, die machen die Beine nur unnötig müde, da sie oft sehr schwer sind. Kategorie B reicht wirklich völlig aus.

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Auch wichtig fürs Wandern

  • Trekkingstöcke, denn es geht viel auf und ab. Trekkingstöcke entlasten die Gelenke, Ich liebe Trekkingstöcke mit Korkgriff. Sie haben mehrere Vorteile. Kork passt sich im Laufe der Zeit an die Form deiner Hand an, wodurch der Griff besonders angenehm ist. Zudem bleibt Kork bei kaltem Wetter angenehm warm und bei heißem Wetter absorbiert er Schweiß besser als andere Materialien, wodurch der Griff trocken und rutschfest bleibt und somit Blasen an den Händen vermeidet.
  • Isolierende (!!!) Wasserflasche oder Trinksystem (mindestens zwei Liter). Achte darauf, dass das Wasser in der Flasche nicht gefrieren kann. Wenn du ein Trinksystem bevorzugst, empfehle ich dringend einen sogenannten „Winter Tube“, d.h. eine Wärmeisolierung für den Trinkschlauch, sonst läuft man Gefahr, dass das Wasser im Schlauch gefriert (ja, auch trotz Zurückpusten) und man quasi auf dem Trockenen sitzt, was in großen Höhen alles andere als hilfreich ist. Wem es jetzt komisch vorkommt, dass ich hier unter „Wichtig“ eine eher schwere Isoflasche aufführe, der mag zunächst Recht haben, dem empfehle ich aber meinen folgenden Blogbeitrag: „Im Rausch der Gipfel“.
  • Stirnlampe mit Ersatzakkus/Ladekabel, falls man nachts oder vor Sonnenaufgang aufbrechen muss. Ich habe sie definitiv am Tag der Passüberquerung gebraucht und ohne wäre es schwierig geworden, da man sonst auf dem Trail nichts sieht. Ich empfehle Stirnlampen, die auch rotes Licht abgeben können, das ist nicht nur für die eigenen Augen und die der Mitwanderer viel angenehmer, auch wer gerne nachts fotografiert, weiß rotes Licht zu schätzen.
  • 2x kleine Knick-Wärmer / Handwärmer für den Kältenotfall
  • Sonnenbrille für die Berge (unbedingt mit UV-Schutz/UV-400)

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Verpflegung

  • Kleine Snacks für den Energieschub unterwegs. Aber nicht zu viele Snacks mitnehmen, unterwegs gibt es wirklich genügend Verpflegungsmöglichkeiten. Da der Appetit in der Höhe sehr gering sein kann, empfiehlt es sich aber, ein paar Lieblingssnacks von zu Hause mitzunehmen, etwas „was immer geht“. Bitte die Einfuhrbestimmungen beachten, keine tierischen Produkte etc.
  • Wasserreinigungstabletten. Ich habe sie nicht gebraucht, da ich mein Wasser meistens für einen kleinen Taler an den SDW-Stationen* aufgefüllt und mich auf das Wasser dort verlassen habe. Für den Notfall würde ich aber ein paar Tabletten mitnehmen, da sie fast nichts wiegen.

*SDW = In der Annapurna-Region steht SDW für Safe Drinking Water. Ziel dieser Initiative ist es, die Wasserversorgung in abgelegenen Gebieten zu optimieren und den Zugang zu sauberem Trinkwasser für die dort lebende Bevölkerung zu sichern.

Die Maßnahmen im Rahmen von SDW umfassen häufig den Bau von Wasseraufbereitungsanlagen, die Schulung der Bevölkerung im effizienten Umgang mit den Wasserressourcen sowie die Förderung von Hygienemaßnahmen. Ziel dieser Projekte ist es, die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern, der Wasserknappheit entgegenzuwirken und die Lebensqualität der Menschen in der Region zu erhöhen.

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Hygiene

  • Persönliche Hygieneartikel (Zahnbürste, Zahnpasta, Zahnseide, Seife, kleine Creme, zusammenklappbare Reisebürste).
  • Handtuch klein oder mittelgroß (schnell trocknend)
  • Sonnencreme (hoher Lichtschutzfaktor) und Lippenbalsam mit UV-Schutz
  • Toilettenpapier
  • Taschentücher (evtl. Stofftaschentuch)
  • Hygienegel, zum „Händewaschen“ zwischendurch
  • Kleine Nagelschere, Pinzette, ggf. kleiner Spiegel

KEIN Shampoo?
Shampoo. LOL. ;-) Nein, Shampoo kann definitiv zu Hause bleiben. Bei Minusgraden wäscht sich niemand mehr die Haare im Hof der Unterkunft… (jaaaa, der aufmerksame Leser merkt: Wasser gibt es nicht immer in der Hütte, sondern oft vor der Hütte…) und diese Trockenshampoos sind für naturnahe Gebiete auch nichts. Die oft chemischen Stoffe werden nur vom Winde verweht…  könnten in Gewässer gelangen, oder sich am Boden sammeln usw. Keine Sorge, in Kathmandu kann man sich wieder die Haare waschen. ;-)

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Elektronische Geräte

  • Handy und Ladegerät
  • Steckdosenadapter mit vielen USB-Anschlüssen (die wenigen Strombuchsen in den Teehäusern sind beliebt und daher oft belegt…)
  • Tragbare Powerbank
  • Kamera, Akkus, USB-Karten, Ladegerät
  • Kopfhörer (ich habe immer welche für den Flug dabei)
  • GPS-Uhr wer hat

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Erste-Hilfe-Set & Reiseapotheke

Verbandsmaterial

  • Sterile Kompressen
  • Mullbinden
  • Pflaster in verschiedenen Größen
  • Wundverschlussstreifen (z.B. Steri-Strips)
  • Elastische Fixierbinden
  • Minischere & Sicherheitsnadeln

Wundversorgung

  • Desinfektionsmittel (Spray oder Tücher)
  • Blasenpflaster. Ich nutze bei (entstehenden) Blasen allerdings diese elastischen Fixierbinden, die es ja auch recht schmal (2cm) gibt. Persönlich komme ich mit Blasenpflastern überhaupt nicht klar. Fixierbinden haben bei mir schon so einiges gerichtet. ;-) Ich verlinke euch hier mal welche.
  • Wundsalbe (z.B. antiseptisch oder wundheilend)

Sonstiges

  • Rettungsdecke (für Unterkühlung oder Wärmeerhalt)
  • Dreieckstuch (z.B. als Armschlinge)
  • Eventuell kleines Kühlpack (bei Prellungen oder Verstauchungen) – zumindest auf den Etappen, auf denen es noch richtig heiß werden kann, könnte dieses hilfreich sein

Medikamente

  • Was ich persönlich immer dabei habe, liste ich folgend auf. Das ist aber nur ein Überblick über meine Reiseapotheke und stellt natürlich keine medizinische Beratung dar. ;-) Ibuprofen, Paracetamol, Mittel gegen Durchfall, Mittel gegen Magenkrämpfe, Nasenspray bei Schnupfen und verstopfter Nase, Halsschmerztabletten, Elektrolyte, Breitbandantibiotikum vom Arzt.
    Für Höhenwanderungen nehme ich zusätzlich Augentropfen mit, da die Luft dort oben sehr, sehr trocken ist und schnell zu Augenreizungen und Bindehautentzündungen führen kann. Brauchte ich zu Hause auch nie, aber in Nepal war es Gold wert.

    Ich verlinke dir hier noch einen Artikel von Dr. Philipp von der Saal, der es besser weiß als ich und auf seiner Website viel Wissen zum Thema Survival- und Reiseapotheke zusammengetragen hat. :-)

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Sonstiges

  • Reisepass und Kopien
  • Für die Trekkingtour erforderliche Genehmigung: ACAP (Annapurna Conservation Area Permit, kostet ca. 20$)
  • Für die Tour ebenfalls erforderlich: TIMS Card (Trekkers Information Management System, kostet ca. 20$)
  • Drei Passbilder und der Nachweis einer Auslands-Kranken- und Unfallversicherung ohne Höhenbegrenzung (ebenfalls erforderlich für die Genehmigungen)
  • Impfpass
  • Bargeld (Nepalesische Rupien). In den meisten Teehäusern kann nur bar bezahlt werden.
  • Kreditkarte(n) – ich hab immer zwei dabei und bewahre sie getrennt voneinander auf!
  • Karte der Annapurna-Region bzw. des jeweiligen Trekkinggebietes (in Kathmandu in vielen Geschäften erhältlich). Ich hatte damals keine dabei, wollte mich auf eine App verlassen und stand dann manchmal ganz schön blöde da. Dazu muss ich sagen, dass ich den hohen Anspruch hatte, auch Nebenrouten des Annapurna Circuits zu wandern.
  • Wer mag, Notizbuch und Stift
  • Müllbeutel (für den Abfall)
  • Kartenspiel für gesellige Abende im Teehaus. Es gibt zwar überall WLAN, was ich persönlich manchmal bisschen schrecklich fand, aber es ist doch viel schöner, sich zu unterhalten. Da oben tummeln sich die spannendsten Leute.
  • Zwei Klammern, um die nasse Wäsche nachts zum Trocknen aufzuhängen, damit sie nicht davonfliegt. Tipp aus eigener Erfahrung. ;-)
  • Wer möchte, kann Malbücher und Stifte für die Kinder in den Bergdörfern mitbringen. Die freuen sich darüber mehr als über Süßigkeiten, denn auch Zahnärzte sind dort oben rar.

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Thema Spikes

Für eine Wanderung auf dem Annapurna Circuit sind in der Regel keine Spikes notwendig. Dies hängt jedoch von der Jahreszeit und den aktuellen Wetterbedingungen ab. Während der Haupttrekkingsaison im Herbst (Oktober-November) und Frühjahr (April-Mai) sind die Wege in der Regel schneefrei und gut begehbar. Aber auch hier gilt: Das Wetter in den Bergen kann unvorhersehbar sein.

In den Wintermonaten oder bei unerwarteten Wetterumschwüngen kann es jedoch vorkommen, dass Teile des Trails, insbesondere in höheren Lagen wie am Thorong La Pass, vereist sind. In solchen Fällen können leichte Spikes oder Microspikes hilfreich sein, um auf vereisten Abschnitten zusätzlichen Halt zu bieten. Es ist daher ratsam, sich vor der Wanderung über die Wetterbedingungen zu informieren und gegebenenfalls Spikes mitzunehmen, wenn Eis und Schnee zu erwarten sind.

Wenn du Mikrospikes mitnehmen möchtest, empfehle ich die Spikes von Kathoola, die passen über jeden Schuh und wiegen je nach Größe nur etwa 380 Gramm. Achtung: Spikes immer in der Größe des Schuhs kaufen, nicht in der Größe der Füße. ;-)

Man kann aber auch alles, was eventuell fehlt, günstig in Manang kaufen… oder auch hier: Man wartet paar Tage auf besseres Wetter.

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Und wenn ich was vergessen habe?

Kathmandu hat ein hervorragendes Angebot an Trekkingkleidung, Ausrüstung, Elektronik, Wanderkarten, Schreibwaren, Snacks und Medikamenten (wobei ich bei letzteren dringend rate, in eine Apotheke zu gehen und nichts auf der Straße zu kaufen…) Wenn du bei deiner Ankunft merkst, dass du etwas vergessen hast, gibt es hier noch die Gelegenheit, einzukaufen.

Solltest du während der Wanderung etwas verlieren, verschenken oder vergessen haben, gibt es an einigen Orten in den Bergen, wie z.B. Manang, einen kleinen Outdoor-Shop und eine Apotheke. Also keine Sorge!

Impressionen vom Annapurna Circuit

Generell solltest du versuchen, dein Gepäck so leicht wie möglich zu halten, denn das Wandern im Hochgebirge kann körperlich sehr anstrengend sein. Es ist nicht nötig, alles doppelt mitzunehmen – ich selbst bin auf etwa 12 Kilo gekommen.

Hast du Anregungen, Kritik oder Fragen zu der Packliste?
Schreib mir gerne in den Kommentaren! Ich freue mich von dir zu lesen.

Weiterführende Links

Du möchtest mehr über Nepal wissen und wie du dich optimal vorbereitest?

Die ganze Geschichte meiner Überquerung des Thorong la Pass erzähle ich hier.
Weitere Tipps für eine Wanderung auf dem Annapurna Circuit gebe ich in meinem Artikel „Das erste Mal auf 5.000 Meter Höhe“.
Und hier noch die Geschichte zu meinem Ausflug zum Ice Lake (Akklimatisierungstour auf dem Annapurna Circuit).

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